Unsere Projektwoche im Zeichen der Nachaltigkeit

Unsere Projektwoche rundum um das Thema „Nachhaltigkeit und Kultur“, begann am Montagmorgen, den 22.09.2025 in unserem Klassenraum, der 11a. Gemeinsam bereiteten wir uns auf die kommenden Tage vor, in dem wir gruppenweise zu den anstehenden Ausflügen recherchierten und die Klasse im Rahmen einer kleinen Präsentation darüber informierten, was sie so erwarten wird. Dann ging es auch schon los! Am darauffolgenden Tag war unsere Klasse deshalb in der Hafen-Universität Hamburg, um einen Workshop von „Wetter-Wasser-Waterkant“ mit den Themen Wirtschaft, globale Ressourcenverteilung, ökologischem Fußabdruck und unseren Möglichkeiten für einen nachhaltigeren Lebensstil zu besuchen. Durch gemeinsames Betrachten der Weltkarte und dem Rätseln über globale Ressourcenverteilung, BIP (Bruttoinlandsprodukt) und Emissionsausstöße erfuhren wir eine Menge über das jetzige Weltbild. Anschließend setzten wir uns mit unserem eigenen ökologischen Fußabdruck auseinander und recherchierten beispielsweise, wie viel Ackerland bestimmte Lebensmittel benötigen. Die Größe des verfügbaren Ackerlands und der nutzbaren Fläche auf der Erde erstaunte uns hierbei besonders. Umgerechnet stehen jedem Einwohner unseres Planeten nur 5,5 Quadratmeter zur Verfügung. Ein einzelner Keks benötigt jedoch schon eine Fläche von 0,5 bis 1 Quadratmetern Ackerfläche. Uns wurde bewusst, dass man auch durch kleine Taten Großes bewirken kann und zusammen als Gemeinschaft immer noch etwas zum Guten verändern kann.

Von Hamburg nach Korea

Am Mittwoch ging es, diesmal mit einem deutlich kulturellen Schwerpunkt, weiter. Denn während andere an diesem Tag im Klassenzimmer saßen, unternahmen wir einen besonderen Ausflug. Wir besuchten das MARKK Museum am Rothenbaum. Dort erwartete uns die „Uri Korea“ Ausstellung, die uns einen eindrucksvollen Einblick in Koreas Kultur, Kunst und Alltagssprache bot. Die Ausstellung war in zwei spannende Bereiche gegliedert. Im ersten Teil standen Eindrücke des heutigen Koreas im Mittelpunkt. Dort konnten wir viele detailreiche Modelle betrachten, die das moderne Alltagsleben, wie zum Beispiel K-Pop zeigen. Besonders beeindruckend waren das nachgestellte Kinderzimmer, eine typische Bahnstation, eine Küche sowie verschiedenes traditionelles und modernes Geschirr. Der zweite Ausstellungsbereich führte uns in die Geschichte Koreas – dort lernten wie alte Traditionen, wie Kartenkunst und andere kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen kennen. Ein besonderes Highlight war die Einführung in die koreanische Schrift Hangeul. Wir erfuhren nicht nur, wie dieses Schriftsystem aufgebaut ist, sondern durften auch kreativ werden und ein eigenes Cover gestalten, auf dem wir unsere neu gelernten Schriftzeichen anwenden konnten. Der Ausflug bot uns eine vielseitige Reise in die koreanische Kultur und Geschichte und machte deutlich, wie spannend es ist, sich mit einem Land jenseits der üblichen Klischees zu beschäftigen.

Wie sieht unser Leben im Jahr 2082 aus?

Bei der Filmvorführung « Anna – A Tale for Tomorrow » am nächsten Tag, machten wir spannende Sprünge zwischen Gegenwart und Zukunft. Der Film zeigt, wie unsere Welt im Jahr 2082 aussehen könnte, wenn wir heute nichts gegen den Klimawandel unternehmen. Am Ende wird eine starke Botschaft vermittelt. Jeder einzelne Mensch kann etwas verändern. Es sollte bewusst werden das jeder noch so kleine Schritt zählt. Die Produzentin Christina Honig erzählte, dass sie den Film mit Hilfe von Stiftungen und Spendengeldern für ihre Abschlussarbeit an der Filmschule produziert hat. Beim Dreh wurde auf Nachhaltigkeit geachtet und mit Greenshooting gearbeitet. Nach dem Film standen Christina Honig und die Schauspielerin Ulrike Johannson, die die ältere Anna spielt, für Fragen bereit und berichteten über die Entstehung und die Ideen hinter dem Projekt. Der Film hat uns berührt und gezeigt, dass es sich lohnt, jetzt aktiv zu werden. Wir gingen motiviert nach Hause mit dem Gefühl, dass jeder Beitrag, egal wie klein, die Zukunft ein Stück besser machen kann.

Nachhaltiges Frühstück

Abschließend trafen wir uns nochmals in der Schule und starteten den Tag gemeinsam mit einem nachhaltigen Frühstück. Unter nachhaltigem Frühstück versteht man, gesunde, regionale und saisonale Lebensmittel. Auch Bio- und Fairtradeprodukte, sowie pflanzliche Alternativen zählen zu nachhaltiger Ernährung. Dabei ist es auch wichtig, darauf zu achten, dass die Lebensmittel wenig Verpackungsmüll produzieren. Ein Beispiel für ein nachhaltiges Frühstück wären Overnight Oats oder Porridge, hierbei handelt es sich um eingeweichte oder aufgekochte Haferflocken, dazu kann man saisonale und regionale Früchte (gerade ist Apfelzeit) nach Wahl hinzugeben. Weitere Ideen wären Vollkornbrot mit saisonalem Aufstrich, Smoothies oder Chia-Pudding.

Falls nun euer Interesse für Nachhaltigkeit geweckt worden ist und ihr gerne selber aktiv werden wollt für eine bessere Zukunft sind hier ein paar Ideen für einen nachhaltigeren Alltag:

● Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrad anstatt Auto

● Weniger tierische Produkte konsumieren

● Vermeidung von Einwegprodukten

● Kauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln

● Vermeidung von Flugreisen, lieber mit dem Zug unterwegs sein

● Kurze Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad statt mit dem Auto

● Second-Hand kaufen oder eine Tauschbörsen in der Schule veranstalten

● Müll vernünftig trennen

● Heizung bewusst regulieren und zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln

Texte und Bilder von Lina Wagner und Finja Kühl (11a, Culture-Profil)

Zurück